Früher gehörte es zum guten Ton in der Deutschland AG, Kunst für die Zentrale zu sammeln. Ehrgeizige Aktionärsvertreter kritisierten diese Ausgaben als überflüssig. Schlaue Unternehmer wussten, dass Kunst ein ideales Medium ist, um Mitarbeiter zum Denken jenseits der gewohnten Schemata zu veranlassen. Steve Jobs führte seine Leidenschaft für schöne und einzigartige Produkte auf die Kalligraphieseminare zurück, die ihm deutlich machten, dass ein Produkt nicht nur nützlich, sondern auch schön sein sollte. Ulrike Lehmann hielt ein sehr überzeugendes Plädoyer für die Einbeziehung von Kunst in Unternehmen und begründet dies damit, dass Mitarbeiter im übertragenen Sinne, Unternehmen auch im buchstäblichen Sinne bereichert werden. Schlaue und ehrgeizige Aktionärsvertreter werden in Zukunft den Vorstand befragen, in welchem Umfang er Kunst zur Steigerung der Innovationsfähigkeit des Unternehmens einsetzt. Ein in jeder Hinsicht beglückender Abend.
Stefan Rizor, Clubmanager Manager Lounge, Köln