Im Zuge der Digitalisierung und Transformation spielt gerade der Faktor Mensch eine wesentliche Rolle in der neuen Arbeitswelt. Der ganze Mensch mit all seinen Fähigkeiten und Potentialen wird in den Fokus genommen. Dabei geht es nicht mehr nur um seine fachliche Kompetenz. Es geht um die Befähigung eines jeden einzelnen Mitarbeiters und dessen Potentialentfaltung. Wird er von der Führungskraft im wahrsten Sinne des Wortes mit seinen Fähigkeiten gesehen – denn gesehen werden wollen ist ein Grundbedürfnis -, kann sich der Mitarbeiter sicher fühlen. Er spürt eine Vertrautheit und Sicherheit, kann sich entfalten und für den Arbeitgeber einsetzen. Damit steigt die Identifizierung mit dem Arbeitgeber, Loyalität, Begeisterung und Sinnhaftigkeit seines Tuns. Vor allem aber steigt seine Motivation und Leistungsbereitschaft. Wenn jeder einzelne Mitarbeiter sich im Unternehmen gesehen und aufgehoben fühlt, wächst auch seine Bereitschaft, im Team mitzuwirken und sich einzusetzen.
In meinen Coachings, Seminaren und Workshops fördere ich die Teambildung und verbessere die Kommunikation. Wir sprechen über die Fähigkeiten, Potentiale und Wünsche der Zusammenarbeit. Wir betrachten die Rollen im Team. Wir fördern den Mut, sich zu äußern und vor dem “fremden” Kunstwerk zu öffnen. Die Kunst öffnet Herz, Gefühl und Verstand. Durch die Kunstbetrachtung wird deutlich, wie unterschiedlich jede/r ist, welche Erfahrungen und Biografien hinter bestimmten Aussagen stehen, während die Bilder angeschaut werden. Wenn Sie ein Kunstwerk mit einer Gruppe anschauen, werden Sie erleben, wie fünf Personen ein Bild anschauen und dazu fünf unterschiedliche Sichtweisen haben, obwohl es das gleiche Bild ist. Das ist dann ähnlich wie beim alten Kinderspiel „Ich sehe was, was Du nicht siehst“.
Das kommunikative Learning hier ist es, diese unterschiedlichen Wahrnehmungen zu respektieren.
Mit Kunst kann man tatsächlich Toleranz, Respekt und Wertschätzung lernen. Die damit erlebte Multiperspektivität im Team bildet den Resonanzboden und die Chance für gute Zusammenarbeit. Denn: Gemeinsam sieht man mehr! Und in der Kunst gibt es kein richtig oder falsch. Übrigens: Auch introvertierte Mitarbeiter, die im Alltag wenig kommunizieren, öffnen sich vor der Kunst.